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Alltags-Nichtigkeiten

Bevor dem Blog-Surrogat der Teilstring Blog entzogen wird, um das Verhältnis von Nutzinhalt zu Katzen-Content zu korrigieren und um mal wieder mit ein wenig Lokalkolorit aufzuwarten, ein paar Nichtigkeiten der letzten Tage:

iRiver-H340-Casemodding

[Foto: iRiver H340 in Lederhüllle, an der unteren Hüllen-Lasche klebt ein Stück Karton in dem
     ein Nagel steckt] Rockbox läuft auf dem iRiver H340 recht stabil, gelegentlich kommt es aber noch zu Hängern, meist dann, wenn gerader kein spitzer Gegenstand greifbar ist.

Meine Rockbox-Installation ist noch von Anfang Januar und ich gehe stark davon aus, dass eine aktuelle Version stabiler laufen würde, da Rockbox aber innerhalb weniger Sekunden neugestartet wird und ich keine Funktionen vermisse, habe ich meine Version noch nicht aktualisiert.

Nachdem sich Rockbox zweimal innerhalb kurzer Zeit unterwegs aufgehängt hat, sah ich mich gezwungen vorzubeugen.

Ein Stück selbstklebende Pappe an der unteren Hüllen-Lasche hält nun stets einen Nagel parat. Zukünftige Hängern werde ich auch unterwegs beseitigen können.

Da sich vor zwei Wochen die Menü-Grafiken verabschiedet haben, ohne dass ich sie angefasst hätte, werde ich Rockbox dennoch aktualisieren, schwarz auf grau ist auf Dauer etwas schlicht.

Der Cinebank-Automat und das Multitasking

Probleme mit der Cinebank-Datenbank habe ich dieses Jahr noch nicht, dafür musste ich feststellen, dass die einzelnen Module des Cinebank-Automaten nicht ganz unabhängig von einander laufen.

Der Citibank-Automat in der overather Niederlassung besteht aus drei Modulen: eine DVDs-Ausgabe, die aus zur Annahme genutzt wird und zwei Konsolen, an denen man die Mietwünsche angeben kann. Von den Konsolen ist eine schon seit Monaten ausgefallen, bleiben zwei funktionsfähige Module.

Dienstag war ich ausnahmsweise mal nicht der einzige Kunde, während ich an der Konsole den Bestand durchging, brachte ein weiterer Kunde DVDs zurück. Dabei gab es auch keine Probleme.

Der Bestand des Cinebank-Automaten in Overath ist recht bescheiden, ich begnüge mich schon seit einiger Zeit mit Risiko-Filmen, die ich größtenteils nicht zu Ende sehe. Als dritten Film wählte ich Starsky & Hutch, obwohl er vermutlich grottenschlecht ist und obwohl ihn der Automat seit einigen Wochen nicht herausgeben möchte.

Nachdem meine Wünsche vermerkt waren wechselte ich das Modul und steckte die Magnetkarte in den Schlitz der Ausgabe. Der bis dahin geduldig wartende andere Kunde steckte die seine in das frei gewordene Bestell-Modul.

Wie erwartet wollte der Automat Starsky & Hutch noch immer nicht heraus geben, um sich zu entscheiden braucht er stets etwa fünf Minuten, nur um dann mit der aufschlussreichen Fehlermeldung Ausgabe nicht möglich aufzuwarten.

Die gesamte Zeit während der Automat vor sich hinrödelte, war mein Modul-Nachbar nicht in der Lage sein Konto aufzufüllen. So sehr er sich auch abmühte, das Modul wollte seinen Geldschein nicht annehmen, gab aber auch keine Fehlermeldung. Erst nachdem ich meine Fehlermeldung bekommen hatte wurde das Nachbarmodul wieder nutzbar.

Ich nehme an, der Automat hat eine fünfstellige Summe gekostet, da ist es schon erstaunlich, wenn eigentlich unabhängige Module nicht parallel genutzt werden können.

Abschied von Adobe-Zweigstelle Bonn

[Foto: Pädagogische Fakultät in Bonn] An der Uni-Bonn hängt die Prüfungszulassung von einem bestimmten Prozentsatz gelöster Übungs-Aufgaben ab, ein Großteil dieser Aufgaben wird jedoch nur PDF-verschlüsselt veröffentlicht.

Die Uni hatte ich daraufhin bereits letztes Jahr gewechselt, meine Mensakarte aber noch nicht zurück gegeben. Da heute der Bonner Studentenausweis, der gleichzeitig Fahrkarte nach Bonn ist, ablief, habe ich mich Donnerstag ein letztes Mal nach Bonn bequemt.

Parental Advisory: Explicit Stupidity

Den Erlös konnte ich auf dem Rückweg in Köln in DVDs reinvestieren, gegönnt habe ich mir American Beauty, Cruel Intentions und Enemy At The Gate. Alle drei Filme hatte ich schon, die letzten beiden allerdings nicht mit Original-Ton, Cruel Intentions nichtmal selbst gerippt.

An der Kasse wurde ich Zeuge wie mein minderjähriger Vorgänger am Kauf gehindert wurde. Nicht etwa weil das Objekt seiner Begierde von den FSK-Hanseln getaggt worden war, sondern weil ein englischer Aufkleber darauf hinwies, dass das Eminem-Album Explicit Lyrics enthielt. Auweia.

Ich nehme an, die darauf hin aufgesuchte Tauschbörse lies sich von derartigen Werbebotschaften nicht am Liefern hindern.

Achtung Achtung

[Foto: Bekritzelte Rücklehne in RVK-Bus der Linie 310] In Overath geht ein kreatives Reim-Monster um: Schlechter als die RVK ist nur Deutschland sucht den Superstar!

Die Kriterien, anhand derer man einen Verkehrsbetrieb mit einer Fernseh-Show vergleicht, wurden leider nicht veröffentlicht.

Return to Sender

Gestern und heute gab es neues von der chinesischen Front, meine beiden Pakete kamen zurück, laut Aufkleber unclaimed, was sowohl unzustellbar als auch unbeansprucht heißen kann.

Da der Aufkleber eine dedizierte refused-Checkbox aufweißt, nehme ich an, der Verkäufer hielt es nicht für nötig, PayPal beim Schlichtungsverfahren eine korrekte Adresse zu geben.

Das Schlichtungsverfahren ist eine eigene Seite wert, die Textbaustein-Jongleure haben es vorzeitig eingestellt:

Wir bedauern es sehr von Ihnen keine Antwort auf unsere letzte Anfrage erhalten zu haben. Wir nehmen daher an, dass die Beschwerde durch eine gütliche Einigung gelöst wurde. Ihre Beschwerde ist nun dementsprechend geschlossen worden.

Bei der Anfrage ging es um Kopien der Postquittungen, das Bild der Quittungen hatte ich nach Mahnungen insgesamt nur dreimal gemailt, offensichtlich nicht oft genug.

Vorher hatte PayPal schon anerkannt, dass es sich bei den DVDs nicht um Original-Versionen handelt, ein Grund den Verkäufer zu sperren war das natürlich nicht, er verkauft ungestört weiter.