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Casting-Bericht: Deutschland sucht den Datenschützer (DSDDS)

[Foto: DSDDS-Schild vor dem Dom] Wie mittlerweile bekannt sein sollte ist die CDU bei der Suche nach einer glaubwürdigen Nachbesetzung für das Amt des Bundesdatenschutzbeauftragen völlig überraschend gescheitert und überlegt deshalb, auf die Brandenburger Politikerin Andrea Voßhoff zurück zu greifen.

Um auf die drohende Schutzlücke beim Thema Datenschutz hinzuweisen, sowie die so genannte Volkspartei bei der Erweiterung der Kandidatenliste zu unterstützen, fand am 16.12. in Köln das DSDDS-Casting statt. Zitat aus dem Aufruf zur Beteiligung:

Gerade im Zuge der Enthüllungen Edward Snowdens ist wieder augenfällig geworden, wie wichtig eine kompetente und möglichst unabhängige Besetzung des Amtes des Bundesdatenschutzbeauftragten ist. #StopWatchingUs Köln ist überzeugt, dass sich hierfür profiliertere [Kandidatinnen und Kandidaten] finden lassen als Frau Voßhoff, und möchte mit der Aktion am Montag das Bewusstsein der Bevölkerung für die Bedeutung dieser anstehenden Personalentscheidung schärfen.

Leider nahm Titelverteidigerin Frau Voßhoff selbst nicht an der Veranstaltung teil und verpasste somit die Gelegenheit, sich für ihr bedenkliches Abstimmungsverhalten in der Vergangeheit zu rechtfertigen bzw. sich davon zu distanzieren und Besserung zu geloben.

[Foto: Polizei-Besuch der Mahnwache] Erfreulicherweise erfüllte sich sich aber sowieso schnell die Prophezeiung, dass geeignetere Personen für das Amt des Bundesdatenschutzbeauftragten zur Verfügung stehen. Fürsprecher für die Vorratsdatenspeicherung, das BKA-Gesetz oder die Internet-Zensur wurden beim Casting nicht angetroffen.

Im Gegensatz zu Frau Voßhoff hat keine der gecasteten Personen in der Vergangenheit für verfassungswidrige Gesetze gestimmt. Ein durchaus wichtiges Kriterium, das die CDU leider mal wieder beim Posten-Geschacher ignoriert zu haben scheint.

Polizeiliche Auflagen

Aufgrund des brisanten Themas und der guten Platzierung am Kölner Dom war die nach Auffassung der Kölner Polizei für die Zulassung von Lautsprechern und Megafonen notwendige Teilnehmeranzahl von grob überschlagen mindestens zwanzig Personen schnell erreicht, so dass diese fragwürdige Auflage nicht gerichtlich geprüft werden musste.

Die Kandidatinnen und Kandidaten in chronologischer Reihenfolge

[Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-1] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-2] [Foto: DSDDS-Kandidat-3 passiert Polizei] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-3] [Foto: DSDDS-Kandidatin wird angeworben] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidatin-4] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-5] [Foto: DSDDS-Kandidaten werden angeworben] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidatin-6] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-7] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidatin-8] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidatin-9] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-10] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-11] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-12] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-13] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-14] [Foto: Freie Gesellschaft statt alles unter Kontrolle] [Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Kandidat-15]

Die DSDDS-Casting-Crew

[Foto: Deutschland-sucht-den-Datenschützer-Gruppenfoto vor Weihnachtsbaum] [Foto: DSDDS-Gruppenfoto vor Kölner Dom] [Foto: Stop-Watching-Us-Banner vor Weihnachtsbaum] [Foto: DSDDS-Casting-Crew vor Kölner Dom]

Video-Überwachung im Casting-Umfeld

[Foto: Bitte recht freundlich - Videoüberwachung] [Foto: Bitte recht freundlich - Videoüberwachung] [Foto: Überwachungskamera am Kölner Dom] [Foto: KVB-Überwachungskamera] [Foto: KVB-Videoüberwachungshinweis an Haltestelle Dom-Hauptbahnhof] [Foto: KVB-Überwachungskamera in der Bahn] [Foto: KVB-Videoüberwachungshinweis in der Bahn] [Foto: KVB-Überwachungskamera am Ebertplatz]

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